Zum Betrachten bitte nach unten scrollen
Kennzeichnungen und Farben Zweites Projekt: „Hang Tough“
Bei   unserem   „Hang   Tough“   gehen   wir   einen   neuen   Weg.   Farblich   soll   er   sich vom   Pathfinder   absetzen   und   wird   daher   in   der   Farbe   Olive   Drab   No.   22   lackiert werden.   Quartermaster   Color   Olive   Drab   No.   22   wurde   von   der   US-   Army   ab 1940 als Tarnfarbe festgelegt. Nachdem   wir   auf   der   vorherigen   Seite   bereits   ausführlich   über   die   Farben   für einen   Willys   Jeep   geschrieben   haben   hier   neuere   Informationen.   Wir   bekamen über    unsere    Webseite    auch    schon    Anfragen    ob    wir    in    Sachen    Farbe    und besonders   der   Lieferanten   Tips   geben   können.   Wie   auch   in   unserem   Fall   ist   es jetzt   schwieriger   geworden   das   entsprechende   Olive   Drab   unseres   “Pathfinder” zu   bekommen,   sie   war   auch   sehr   speziell.   Wir   haben   uns,   nachdem   wir   viele Farbmuster   ausprobiert   haben,   für   den   Weg   entschieden,   unser   Farbmuster   an Militärlacke    zu    senden.    Die    Fa.    Militärlacke    hat    die    Möglichkeit    diese    zu analysieren   um   dann   den   Farbton   reproduzieren   zu   können.   Dieses   hat   zum Vorteil,   dass   er   jederzeit   nachbestellt   werden   kann.   Diese   Firma   ist   auf   die Herstellung   von   Farben   und   Lacken   für   Militärfahrzeuge   spezialisiert   und   bietet ein umfangreiches Angebot nicht nur für ältere Fahrzeug wie den Willys Jeeps. Ganz   neu   ist,   dass   Sie   auch   reproduzierte   Farben   (z.   B.   Olive   Drab   QM   No.   22), die anhand der damaligen Farbmuster erstellt wurden, führen: . - army/?p=1       und      in      2K      https://www.militaerlacke.de/fahrzeuglacke/2k- eimergebinde/u.s.-army/ .   Hatten   wir   bei   unserem   ersten   Light   Olive   Drab   der Fa.   Firwood   das   Problem   mit   der   dazugehörigen   Verdünnung   so   haben   wir   jetzt den   Vorteil   des   auf   sich   abgestimmten   Produkts.   Grundierung,   Verdünnung, Klarlack   etc.   ist   von   einem   Hersteller   und   harmonisiert   daher   hervorragend. Alle   benötigten   Farbtöne   sind   bestell-   und   kombinierbar.   Wichtig   ist   aber   der Hinweis,   dass   es   bei   unterschiedlichen   Chargen   aber   auch   Differenzen   in   dem Farbton geben kann. Hier noch einmal die Übersicht über die Farbtöne:
Firwood 703 Light Olive Drab
Militärlacke FS 34088
In    den    Gesprächen    mit    der    Firma    Militärlacke    wurden    wir    auch    darauf hingewiesen   dass   man   gerade   bei   den   Mattfarben   umbedingt   einen   Abschluss mit    Klarlack    in    dem    entsprechenden    Glanzgrad    vornehmen    soll    um    diesen unempfindlicher   zu   machen.   Leider   haben   wir   diesen   Hinweis   für   den   ersten Willys   zu   spät   bekommen.   Wir   haben   im   Laufe   der   letzten   Jahre   feststellen müssen   dass   man   bei   dem   Light   Olive   Drab   nicht   mit   einem   trockenen   Lappen darüberwischen   sollte.   Es   stellt   sich   dann   der   Effekt   ein   dass   der   Lack   leicht anfängt   zu   glänzen   da   durch   die   Reibung   die   rauhe   Oberfächenstruktur   eines Mattlackes geglätttet wird. Da   wir,   wie   schon   erwähnt,   einen   Ford   GPW-   Motor   vorgefunden   haben   der   in Olive   Drab   lackiert   ist   wird   dieser   natürlich   von   uns   auch   in   seiner   richtigen Farbe   neu   restauriert.   Im   Gegensatz   zu   den   Willys-   Overland-   Motoren   sind   die der   GPW   in   Fordgrau   ausgeführt.   Im   amerikanischen   Forum   erfährt   man   dass dieses   Grau   auch   heute   noch   in   den   USA   erhältlich   ist   aber   hier   bei   uns   in Europa   wird   es   wieder   schwierig.   Farben   aus   den   USA   zu   bekommen   ist   wegen des    besonderen    Frachtweges    als    Gefahrgut    nicht    so    einfach.    Ich    habe    die passende   Farbe   nun   doch   in   Belgien   bekommen   können   und   nun   werden   Motor und Getriebe in Fordgrau lackiert.
Kommen wir nun zu der Kennzeichnung bzw. Markierung: Passend    zu    unserem    ersten    Jeep    sollte    nun    auch    die    Kennzeichnung    des zweiten   Projektes   passen.   Ein   Fallschirmjäger-   Regiment   der   US-   Army   hatte 1942   ca.   40   Fahrzeuge   im   Bestand   welcher   später   gegen   Ende   1944   verdoppelt wurde.   1942:   13   Jeeps,   2   ¾   t   Sanitätsfahrzeuge,   8   ¾   t   Kommando-   und Aufklärungsfahrzeuge, 16 2½ t LKW mit 14 1 T Anhänger. 101-AB-506-PI  *  HQ-14 101st - Airbornedivision - 506nd Parachute Infantry Regiment * Headquarters - 14th Vehicle
Um    Abwechslung    zu    schaffen    haben    wir    als    Schriftart    diesmal    Steamer gewählt.   Diese   Schrift   ist   etwas   aufwendiger   gestaltet   und   eigentlich   für   eine nachträgliche   Beschriftung   im   “Feld”   zu   schnörkelig.   Da   wäre   eine   einfache schlichte     Art     der     Stencil-     Buchstaben     (unterbrochene     Buchstaben     für Schablonenherstellung)       benutzt       worden.       Jeeps       die       bereits       mit Einheitskennzeichnung      ausgeliefert      wurden      weisen      aber      auch      diese anspruchsvolleren    Buchstaben    auf    wie    auf    vielen    originalen    Fotos    von    mir festgestellt   wurde.   Hier   noch   einmal   die   Übersicht   der   im   Internet   erhältlichen Schriftfonts.   In   Verbindung   mit   einem   Plotter   können   alle   Schablonen   selbst erstellt werden und nach kurzer Zeit hat sich die Anschaffung amortisiert.
Alle   Schablonen   sind   in   der   richtigen   Größe   mit   dem   Plotter   auf   Karton   selbst hergestellt. Wir verwenden dafür einen Hobbyplotter Silhouette Cameo.
Warum „Hang Tough“: der   Name   „Hang   Tough“   ist   eine   Erinnerung   an   Major   Richard   „Dick“   Winters   , der   den   meisten   bekannt   ist   aus   der   Serie   „Band   of   Brothers“   als   Kommandeur der   Easy   Company   506.   PIR   101   AB   und   später   Batallionskommandeur   des   2. Bat.   506   PIR   101   AB.   Richard   „Dick“   Winters   ist   für   mich   ein   Vorbild   in   der Führung   anderer   Menschen   sowohl   als   Soldat   als   auch   im   zivilen   Leben.   Viele seiner   Gedanken   und   Handlungsweisen   sind   bis   heute   anzuwenden   und   werden zum    Teil    noch    in    den    USA    geschult.    Seine    „Zehn    Grundsätze    zum    Erfolg“ hängen   heute   noch   in   meinen   Büros   an   der   Wand.   Eine   Unterhaltung   oder   ein Gespräch hat er meist mit  „Hang Tough“ beendet. Es        gibt        sogar        eine        entsprechende        Dokumentation        hierüber k - trailer.html   „Hang   Tough“   soll   nicht   nur   erinnern   sondern   auch   die   Bedeutung   dieser   Worte sollen immer mit auf unseren Wegen sein.
Olive Drab QM No.22